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Tipps für gesundes Sonnenbaden

 

Pro und Kontra

Nahtlose Bräune wirkt sehr ästhetisch -- kaum ein Mensch möchte freiwillig darauf verzichten. Es baut einen auf, wenn man in den Spiegel schaut und darin gut aussieht. So wird, aller Skepsis der Ärzte zum Trotz, die Bräune wohl immer des liebste Souvenir des Sommerurlaubs sein. Und wenn man beim Sonnenbad achtsam ist, kann man dieses Reiseandenken auch ohne Reue nach Hause tragen!

Ein akuter Sonnenbrand kann sehr unangenehm sein. Und viel schwerwiegender ist, dass der ultraviolette Anteil des Sonnenlichts die Erbsubstanz in den Zellen der Haut schädigen und dadurch im schlimmsten Fall Krebs auslösen kann. Andererseits ist die Lichteinwirkung unerlässlich für die Bildung der aktiven Form von Vitamin D, ohne das die Knochen nicht richtig wachsen können. Und schließlich wirkt Sonnenwärme auf der nackten Haut -- im richtigen Maße genossen -- wunderbar entspannend und kräftigend.

Leider spürt man  UV-Strahlung nicht. Wenn die Sonne auf der Haut brennt, sind das die intensiven, aber ungefährlichen  Strahlungsanteile im sichtbaren und infraroten Bereich. Wenn ein frischer Wind weht, spürt man die Sonnenhitze nicht und kann doch genauso einen Sonnenbrand bekommen. Doch das gilt es auf jeden Fall zu vermeiden, deshalb muss man die Gefährdung, die man nicht direkt wahrnehmen kann, vernünftig abschätzen.  

Der Eigenschutz entsteht beim Sonnenbaden

Unsere Haut muss es regeln, dass wir bei wenig Licht im Winter genügend Vitamin D bekommen, aber im Sommer nicht verbrennen. Im Frühjahr nimmt die Sonnenstrahlung über Wochen hinweg zu. Entsprechend erfordert es auch Wochen der Gewöhnung, bis die Haut durch braune Farbe und (noch wichtiger) durch eine Verdickung der Hornschicht ("Lichtschwiele") ihren Eigenschutz entwickelt. Die Bräune schützt vor dem längerwelligen UV-Anteil, die Lichtschwiele vor den kurzwelligen (und gefährlicheren) Strahlen.

Das beste Mittel gegen Sonnenbrand ist das regelmäßige und natürlich "streifenfreie" Sonnenbaden ab Frühlingsbeginn. Dies ermöglicht die natürliche Anpassung der Haut im Rhythmus der Jahreszeiten und sorgt bis zum Sommer für optimalen Eigenschutz. 

Welcher Sonnentyp bin ich?

Bekanntlich gibt es Hauttypen mit unterschiedlicher Anpassungsfähigkeit an das Sonnenlicht. Denn die Völker der Erde haben sich, gerade was die Haut betrifft, an die Gegebenheiten ihrer Heimat angepasst. Die Nordlichter haben sehr wenig Lichtschutz in der Haut, weil sie sonst an Vitamin-D-Mangel erkranken würden. Und die Südländer sind knackig braun, damit sie nicht so leicht Hautkrebs bekommen. Die Schwarzen erleiden dieses Übel fast nur unter den Fingernägeln, weil da die Haut am hellsten ist.

Leider haben etliche Völkerwanderungen die Menschheit gehörig durcheinander gebracht, darum hat so mancher einen Hauttyp, der nicht zu seinem Wohnort passt -- und oft noch viel weniger zu seinem Urlaubsziel. Allgemeine Regeln, die weiter unten beschrieben sind, muss deshalb jeder an seinen Hauttyp anpassen. Alleine in Europa gibt schon eine erhebliche Bandbreite:

Der keltische Typ
ist typischerweise rothaarig und sehr hellhäutig mit vielen Sommersprossen. Er bräunt so gut wie nicht, lediglich die Sommersprossen werden dunkler. Dieser Typ ist besonders empfindlich gegen Sonnenbrand.

Der nordische Typ
ist meist blond, hat blaue Augen, kann auch recht schnell einen Sonnenbrand bekommen, aber immerhin eine leichte Sonnenbräune entwickeln.

Der Mitteleuropäer
ist meist dunkelblond bis braunhaarig, bräunt gut, ist aber bei starker Sonnenstrahlung nicht gegen Sonnenbrand gefeit.

Der Südeuropäer
hat schwarze Haare, braune Augen und bräunt schnell und tief. Wenn die Haut ihren Eigenschutz aufgebaut hat, bekommt er unter europäischen Bedingungen in der Regel keinen Sonnenbrand. 

Die Sonne ist gefährlich, wenn sie kurze Schatten wirft.

Ein Großteil der gefährlichen UV-Strahlung wird durch die Ozonschicht in der Stratosphäre herausgefiltert. Wenn die Sonne sehr hoch steht, funktioniert das nur unvollständig. Doch bei flacherem Einfallswinkel verlängert sich der Lichtweg durch die Filterschicht. Deshalb ist die Morgen- und Abendsonne unbedenklich. Für unempfindliche bzw.  vorgebräunte Haut kann die Faustregel gelten, dass die Sonne ungefährlich ist, wenn der Schatten länger ist, als der Mensch, der ihn wirft. Dann ist der Weg der Lichtstrahlen durch die Ozonschicht lang genug, um fast alles UV-Licht herauszufiltern.

Verschiedene Faktoren können die Sonnenstrahlung erheblich verstärken und geben Anlass, den Schatten noch ein wenig länger werden lassen, bevor man ungeschützt in die Sonne geht. Besonders wenn das Licht durch Wasser, durch Schnee oder auch durch Schönwetterwolken reflektiert wird, muss man sich vor erhöhter Strahlung schützen. 

Leider unterliegt die Ozonschicht jahreszeitlichen Schwankungen und ist in manchen Regionen der Erde durch Umweltgifte ausgedünnt. So muss man z.B. in den gemäßigten Zonen der Südhalbkugel (insbes. Australien und Neuseeland) besonders vorsichtig sein.
 

Der richtige Sonnenschutz

Sonnenbaden ohne Reue heißt, sich vernünftig auf die herrschenden Bedingungen einzustellen.

So schön ein Tapetenwechsel in den sonnigen Süden ist, für die Haut ist das ein Schock, auf den sie nicht eingestellt ist. Die Umgewöhnung kann einige Wochen dauern, in denen der Sonnenschutz besonders konsequent beachtet werden  muss. Doch auf den Genuss beim Sonnenbaden muss man deshalb nicht ganz verzichten. Man muss nur darauf achten, dass man es richtig macht!